Der Rat der Stadt Spenge hat sich am 15.09.2022 mit großer Mehrheit für den Ausbau der Rad- und Fußwege in Spenge ausgesprochen.
Es gab eine lange und emotional geführte Diskussion, in der zwischen dem Wunsch nach besseren Rad- und Fußwegen und der Bewahrung des Charakters des Martinsweges abgewogen wurde. Die CDU-Fraktion hat betont, dass wir lieber eine „schmalere Variante“ genommen hätten. Diese wäre aber nicht förderfähig, so dass sich die CDU-Fraktion für den Ausbau ausgesprochen hat.
Schlussendlich hat sich eine sehr breite Mehrheit im Rat für die Ausnutzung des Förderprogramms ausgesprochen, da ansonsten der Ausbau des Martinsweges und der Verbindungen nach Wallenbrück und zum ZOB für viele Jahre nicht möglich wäre. Angesichts der schwachen finanziellen Lage der Stadt Spenge ermöglicht erst die Nutzung der 95%igen Förderung einen Ausbau. Die Detailplanung soll noch einmal im Betriebs- und Verkehrsinfrastrukturausschuss besprochen werden, um zu prüfen, ob nicht mehr Bäume erhalten werden können.
Die CDU hat sich in ihrem Wahlprogramm dafür ausgesprochen, die Rad- und Fußwege zu verbessern, um schwächere Verkehrsteilnehmer zu schützen und einen Anreiz zu schaffen, künftig vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen.
Die Empfehlungen für Radverkehrsanlagen sehen ein Regelmaß für den Zweirichtungsradweg von 3,00 m vor. Dieses Maß wird an vielen Stellen in der Planung sogar unterschritten.
Der Ausbau des Martinsweges, die Verbindung vom Martinsweg entlang des Besebachs zum ZOB, die Verbindung vom Martinsweg entlang der Neuenkirchener Straße ins Industriegebiet Richtung Wallenbrück sowie die von uns seit langem geforderte Verbindung von Wallenbrück entlang der Neuenkirchener Straße ins Industriegebiet sind Meilensteine dieser Verbesserung, die im nächsten Jahr realisiert werden können.